Der zunehmende Trend zum Arbeiten von zu Hause aus führt in Hamburg zu einem Anstieg leerstehender Büroflächen.
Einer Studie der Technischen Universität Dresden zufolge stehen derzeit rund 600.000 Quadratmeter Bürofläche ungenutzt, und die Zahl könnte weiter steigen. Am Montag wurde die Studie vorgestellt, die zeigt, dass jeder vierte Beschäftigte bereits zeitweise im Homeoffice arbeitet.
Eine der häufigsten Fragen bei Bewerbungsgesprächen ist mittlerweile, ob Homeoffice möglich sei – oft sogar vor Fragen nach dem Gehalt. Die Dresdner Professorin Angela Mensing-de Jong prognostiziert einen wachsenden Leerstand in den Innenstädten und erklärt, dass dieser Rückgang auch negative Auswirkungen auf Kantinen- und Ladenumsätze hat.
Laut einer weiteren Studie wird erwartet, dass Großstädte wie Hamburg in den kommenden Jahren etwa zwölf Prozent weniger Bürofläche benötigen werden. Gleichzeitig suchen viele Angestellte nach größeren Wohnungen mit Platz für ein separates Homeoffice-Büro; jedoch bleibt der Umbau von Büros zu Wohnhäusern kostspielig.