Eine unordentliche Arbeitsumgebung kann nicht nur die Konzentration beeinträchtigen, sondern auch bei Kollegen und Vorgesetzten negative Assoziationen wecken. Iris Dohmen, Diplom-Psychologin beim TÜV Rheinland, erklärt im Interview die Vorteile eines aufgeräumten Schreibtisches für Produktivität und Wohlbefinden. Ein gut organisierter Arbeitsplatz trägt zur besseren Selbstorganisation und effektiverem Zeitmanagement bei, wodurch Stress reduziert wird.
Zudem spielt die Außenwirkung eine wesentliche Rolle: Ein chaotischer Schreibtisch könnte von anderen als Zeichen mangelnder Professionalität wahrgenommen werden. Studien belegen, dass ein unaufgeräumter Arbeitsplatz oft mit einer allgemein chaotischen Arbeitsweise gleichgesetzt wird. Essenzielle Arbeitsmaterialien sollten stets griffbereit sein, während unnötige Gegenstände vermieden werden sollten.
Persönliche Gegenstände wie Familienfotos können in stressigen Situationen positive Emotionen hervorrufen und somit hilfreich sein; jedoch sollte eine Balance zwischen nützlichen persönlichen Sachen und arbeitsspezifischen Materialien gefunden werden. Auch Pflanzen oder ein Stressball können den Arbeitsplatz positiv beeinflussen. Dohmen selbst hält ihren Schreibtisch themenbezogen sortiert: Wichtige Dokumente sind jederzeit zugänglich – dies unterstützt das professionelle Auftreten gegenüber Kunden erheblich. Früher nutzte sie viele Post-its für Notizen, hat diese jedoch durch digitale Tools ersetzt um mehr Übersichtlichkeit zu gewährleisten.