Nach COVID-19 setzen einige Arbeitgeber weiterhin darauf, ihre Büros wiederzubeleben. Ein prominentes Beispiel ist Dell. Obwohl das Unternehmen vor der Pandemie Remote Work als Zukunftsmodell propagierte, fordert es jetzt die Rückkehr ins Büro.
Im Februar wurden die Mitarbeiter aufgefordert, sich als Hybrid- oder Remote Worker zu klassifizieren. Jene, die sich für reine Remote-Arbeit entschieden haben, verlieren Anspruch auf Beförderung und Positionswechsel. Hybrid Worker müssen mindestens 39 Tage pro Quartal im Büro anwesend sein und ihre Anwesenheit wird überwacht.
Laut Business Insider zeigt sich jedoch nach einigen Monaten, dass Dells Strategie nicht den gewünschten Effekt hat: Fast die Hälfte der US-amerikanischen Vollzeitbeschäftigten arbeitet lieber von zu Hause aus und verzichtet dafür sogar auf Aufstiegsmöglichkeiten; international sind es etwa ein Drittel der Angestellten.
Viele Dell-Mitarbeiter bestätigten gegenüber Business Insider diese Zahlen und gaben an, dass in ihren Teams mehr als die Hälfte remote arbeitet.
Die Gründe dafür variieren: Zum einen ermöglicht Homeoffice eine bessere Work-Life-Balance – mehr Zeit mit Familie und Freunden sowie für Hobbies –, zum anderen machen geschlossene oder weit entfernte Büros Pendeln unpraktisch.
Ein Dell-Mitarbeiter sagt dazu: ‚Unser Team ist global verteilt; fast 90 Prozent arbeiten remote ohne Vorteile durch Präsenz.‘ Ein anderer fügt hinzu: ‚Bei unserem Gehalt wäre tägliches Pendeln finanziell belastend.‘