Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat das Homeoffice stark an Bedeutung gewonnen. Auch nach dem Ende der Pandemie bleibt das Angebot für Remote Work hoch und liegt nun bei 17,6 Prozent aller Stellenanzeigen, verglichen mit nur 3,7 Prozent im Jahr 2019.
Dies ergab eine Analyse der Bertelsmann Stiftung von 55 Millionen Online-Stellenanzeigen seit 2019.
Besonders in hochqualifizierten Berufen ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen: Bei Jobs, die einen Diplom- oder Masterabschluss erfordern, stieg das Homeoffice-Angebot von 6,6 auf 31,9 Prozent zwischen 2019 und 2023.
Für Positionen mit einem Meister- oder Bachelorabschluss erhöhte sich dieser Anteil von 5,9 auf 28 Prozent.
Fachkräfte mit Berufsausbildung haben weniger häufig Zugang zum Homeoffice; hier stieg die Zahl lediglich von 1,7 auf acht Prozent.
Tätigkeiten für Helfer:innen und Anlerntätigkeiten zeigen sogar einen Rückgang des Angebots: Von bereits geringen drei Prozent fiel es weiter auf etwa drei Prozent im Jahr darauf zurück.
Hauptsächlich betroffen sind IT-Berufe – sieben der zehn höchsten Quoten entfallen auf diesen Bereich – sowie Fremdsprachenlehrer:innen aufgrund virtueller Kursangebote (72 Prozent).
Geringe Chancen gibt es hingegen in handwerklichen Berufen wie Fleischverarbeitung (0,2 Prozent) oder Lebensmittelherstellung (0,3 Prozent), ebenso in Altenpflegeberufen (0,5%).
Wer einen Job sucht der remote ausgeübt werden kann findet solche Angebote eher in Großstädten als ländlichen Regionen wo immerhin noch neun Prozente erreicht werden können; Spitzenreiter ist Düsseldorf mit einer Rate von über ein Drittel während Frankfurt am Main Stuttgart dicht folgen.