Eine aktuelle Studie beleuchtet die langfristigen Folgen des hybriden Arbeitens.
Die Ergebnisse zeigen, dass flexible Arbeitsmodelle die Produktivität erhöhen können, aber auch zu einer höheren emotionalen Erschöpfung führen. Durchgeführt von der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Barmer-Krankenkasse, untersuchte die Langzeitstudie die Auswirkungen des Wechsels zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice auf Beschäftigte.
Seit Mitte 2022 stieg der Anteil jener Befragten, die sich als produktiv empfinden, von 57 auf 60 Prozent an. Gleichzeitig sank jedoch der Anteil derer, die ihre Arbeit in ihrer Freizeit problemlos vergessen konnten, von 53 auf 47 Prozent. Zudem gab beinahe jeder vierte Arbeitnehmer an, nach der Arbeit emotional erschöpft zu sein.
Herausforderungen für Arbeitnehmer Christoph Straub von der Barmer-Krankenkasse betonte: Hybrides Arbeiten bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile; es erhöht zwar die Flexibilität und Produktivität, kann aber auch dazu führen, dass Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen und Stress sowie Erschöpfung zunehmen.
Die Studie empfiehlt ein aktives Grenzmanagement im Homeoffice zur Vermeidung negativer Einflüsse durch familiäre Konflikte oder Ablenkungen am Arbeitsplatz – hier seien vor allem die Beschäftigten selbst gefordert verantwortungsbewusst damit umzugehen.