Die US-Großbank Wells Fargo hat zahlreiche Angestellte entlassen, die ihre Arbeit im Homeoffice nur simulierten.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg setzten die betroffenen Mitarbeiter Tools wie Mouse Movers ein, um Computeraktivität vorzutäuschen.
Die Entlassungen betreffen insbesondere Beschäftigte aus den Bereichen Investment und Vermögensverwaltung, von denen viele erst seit zwei Jahren bei Wells Fargo tätig waren. Ein Unternehmenssprecher betonte gegenüber Bloomberg: ‚Wells Fargo stellt an seine Mitarbeiter höchste Ansprüche und duldet kein unethisches Verhalten.‘ Die Bank reichte diesbezüglich eine Meldung bei der Financial Industry Regulatory Authority (FIRA) ein.
Hintergrund ist offenbar die Entscheidung von Wells Fargo, Arbeitszeiten im Homeoffice durch Software zu überwachen, was einige Mitarbeiter versuchten zu umgehen.
In den USA setzen viele Unternehmen auf automatisierte Systeme zur Erfassung der Computeraktivitäten ihrer Angestellten im Homeoffice; diese können jedoch durch mechanische Apparaturen oder spezielle Software überlistet werden. Innerhalb der EU hingegen sind solche Überwachungsprogramme strenger reguliert.