Eine Besoldungsgruppe ist ein Begriff aus dem öffentlich-rechtlichen Dienstrecht in Deutschland, der das tariflich oder gesetzlich festgelegte Einkommen von Beamten, Richtern, Soldaten und teilweise auch Angestellten im öffentlichen Dienst bestimmt. Sie wird im Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) sowie in den Landesbesoldungsgesetzen geregelt und stellt die Grundlage für die Vergütung dieser Personengruppen dar. Besoldungsgruppen sind Bestandteil eines hierarchisch gegliederten Systems und orientieren sich an der ausgeübten Tätigkeit, dem Aufgabenbereich sowie der Verantwortung der jeweiligen Position. Dabei gibt es verschiedene Besoldungsordnungen, wie beispielsweise die Besoldungsordnung A für Beamte im einfachen, mittleren, gehobenen und höheren Dienst sowie die Besoldungsordnung B für höhere Führungspositionen. Jede Besoldungsgruppe umfasst außerdem mehrere Stufen, die sich durch Berufserfahrung und Dienstzeit erhöhen. Neben dem Grundgehalt können je nach Umständen zusätzliche finanzielle Leistungen wie Familienzuschläge oder Zulagen für besondere Aufgaben gewährt werden. Für Beschäftigte, die dauerhaft im Homeoffice tätig sind, hat die Zuordnung zu einer Besoldungsgruppe zunächst keine unmittelbare Besonderheit, da sie unabhängig vom Arbeitsplatzstandort erfolgt. Allerdings sollten Aspekte wie die Ausstattung des Homeoffice-Arbeitsplatzes und mögliche zusätzliche Aufwendungen berücksichtigt werden, da diese von der Besoldung nicht unmittelbar abgedeckt werden. In der Praxis dient die Besoldungsgruppe nicht nur der Bestimmung des Gehalts, sondern auch der Einordnung innerhalb der beruflichen Karriere und der Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Tätigkeitsfeldern im öffentlichen Dienst. Das Besoldungssystem trägt zudem zur Transparenz und Gleichbehandlung bei, da die Vergütung auf klar definierten rechtlichen Grundlagen beruht. Für Jobsuchende, die im öffentlichen Dienst eine Tätigkeit im Homeoffice anstreben, ist die Kenntnis der Besoldungsgruppen daher hilfreich, um sowohl die finanziellen Rahmenbedingungen als auch die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten besser beurteilen zu können.